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le balafon

Das Balafon ist ein afrikanisches Musikinstrument (Familie der Xylophone), das sich aus einem Holz- oder Bambusrahmen, Holzstäbchen und Kallebassen, die als Resonanzkörper dienen, zusammensetzt. Die Klangstäbe werden aus dem sehr harten Guéni-Holz geschnitzt und mit Gummi umwickelten Holzsticks gespielt. In der Bambara-Sprache setzt sich Balafon aus zwei Wörtern zusammen: “Balan” beschreibt das Instrument und “fô” bedeutet das Spielen. Das übersetzte Wort ”Balafon” bedeutet also “das Spielen des Balans”, das heiβt “Balafon spielen”.

Die Griots gehören einer erbliche Kaste an und ihre Kultur wird nur durch Familienmitgliedschaft erworben und weitergegeben. Deswegen nennt man die Kouyaté-Familie die “Bewahrer des Balafons”. Lansiné steht in dieser Hinsicht ganz in dieser Griot-Tradition. Wie er von seinem Vater Nankoman Kouyaté (>> Bio) das Balafon spielen lernte, wird auch er es seinen Söhnen weiterbeibringen.

Wie alle echten Griots baut auch Lansiné seine Balafone selbst. Die Klangstäbe werden handgeschnitzt und mit dem Klang der Kalebassen genauestens abgestimmt. Lansiné passt seine Instrumente ausserdem seinen musikalischen Bedürfnissen an. Meistens spielt er ein heptonisches Balafon mit 23 Klangstäben. Er hat aber auch ein eigenes System mit zwei Balafonen entwickelt, die er wie ein Klavier zusammenstellt, um die gleiche Tonalität zu haben (weisse und schwarze Tasten). Damit gelingt es ihm, seine Kompositionen von traditioneller Spielweise auf moderne und experimentelle Musik zu erweitern.  

Lansiné mit zwei Balafone Lansiné's jüngster Sohn Momo Lansiné am Spielen

Balafon